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Wahrnehmungsdialektologie

Das Obersächsische im Alltagsverständnis von Laien, Linguistik, Impulse und Tendenzen, Linguistik - Impulse & Tendenzen 36

Erschienen am 28.04.2010, 1. Auflage 2010
230,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110221336
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 466 S., 66 s/w Illustr., 109 s/w Tab., 66 b/w i
Format (T/L/B): 3.1 x 23.7 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dialekträume werden wahrnehmungsdialektologisch als kognitive Räume gesehen, die sich durch linguistische, geographische und sozio-kulturelle Konzeptualisierungen konstituieren. Die Wahrnehmungsdialektologie bildet theoretisch wie methodisch eine multidisziplinäre Schnittstelle zwischen linguistischer Substandardforschung, Laienlinguistik und einzelnen Aspekten der Wahrnehmungswissenschaften, in denen die laienlinguistischen Wahrnehmungen von regionalen Sprechweisen als subjektive Strukturen des Alltagswissens beschrieben und erklärt werden. Gegenstand dieser Untersuchung sind die theoretische Fundierung, methodische Modellierung und empirische Erhebung der Konzeptualisierungen zum Obersächsischen aus der Sicht linguistischer Laien. Dazu wurden in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Südbrandenburg im Rahmen einer umfangreichen Pilotstudie jeweils 30 Probanden befragt. Dabei kann aus den Ergebnissen das enorme Potenzial von Laiendaten für die Dialektologie, sowohl im Hinblick auf die heutige Bewertung als auch auf die vielfältigen Strategien der Umdeutung internalisierter sprachbezogener und außersprachlicher Merkmale des Obersächsischen, abgelesen werden.

Autorenportrait

Christina Ada Anders, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

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