Beschreibung
Ein berühmter Studiogast ist zu Besuch beim New Yorker Radio. Eliott White, ein erfolgreicher Unternehmer, soll aus seinem Leben berichten. Was niemand weiß: Der alte Mann möchte diese Chance für eine Beichte nutzen. 1913. Eliott White ist nichts anderes als ein gewitzter Hochstapler und Dieb. Ungerührt haut White jeden übers Ohr, der auf sein Lächeln und seine kuriosen Lügen hereinfällt. Sein Gewissen hat er längst betäubt und die dunkelsten, abscheulichsten Erinnerungen erfolgreich verdrängt. Auf einer langen Zugreise trifft White auf ein verwahrlostes Waisenkind, dem man - als wäre es ein Postpaket - eine Briefmarke aufgeklebt hat. Ohne Essen oder Trinken wird es von Ost- nach Westamerika verschickt. Zu spät bemerkt White, dass die Arglosigkeit dieses engelhaften Wesens ihm gefährlich wird. Wie ein schonungsloser Spiegel zeigt das Mädchen ihm, wer er wirklich ist. Was er entdeckt, lässt ihn erschauern und besiegelt für immer sein Schicksal.
Autorenportrait
Für die Iris Muhl (Jg. 1970) gilt das Motto: Das Glück ist auch zwischen Buchseiten zu finden. Sie arbeitete lange Zeit für Zeitungen, Radio und TV. Nach Sachbüchern, Biografien und Romanen für Erwachsene begann sie auch für Kinder zu schreiben, weil sie als Kind die Bücher von Astrid Lindgren und Christine Nöstlinger liebte.