Beschreibung
Federica de Cesco schrieb ihren ersten Roman »Der rote Seidenschal«, als sie gerade mal fünfzehn war. Sie tat es, weil sie fand, die Indianer würden in Filmen und Büchern zu einseitig dargestellt, aber auch, weil sie sich lieber Geschichten ausdachte, als ihren Lehrern zuzuhören. Das Abenteuer es spielt um die Jahrhundertwende in Arizona rankt sich um die junge Ann, die durch Zufall Chee kennen lernt, den Jungen mit den goldenen Augen, und durch ihn in die Welt der Indianer gerät. Dass »Der rote Seidenschal« der Beginn eines beispiellosen Erfolgs wurde, hat Federica de Cesco ihrer damaligen Berufsberaterin zu verdanken. Diese beurteilte die Schülerin als völlig fantasielos, worauf sich Federica mit den Worten wehrte: »Das ist nicht wahr! Ich habe gerade einen Roman geschrieben.« Nun, die Berufsberaterin bat darum, ihn lesen zu dürfen, nahm ihren Vorwurf der Fantasielosigkeit zurück und empfahl Federica, das Manuskript an einen Verlag zu schicken. Und ab dem Moment, als klar wurde, dass »Der rote Seidenschal« als Buch erscheinen würde, hatte Federica nur noch nette Lehrer.
Autorenportrait
Federica de Cesco, geb. 1938, kam als Tochter eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter im norditalienischen Pordenone zur Welt und verbrachte ihre Kinder- und Jugendjahre in Äthiopien, Frankreich, Norddeutschland und Belgien das ist der Grund dafür, dass sie neben Italienisch auch fließend Deutsch und Französisch spricht. Sie studierte an der Universität Lüttich Kunstgeschichte und Psychologie und zog 1962 in die Schweiz. Bereits mit fünfzehn Jahren schrieb sie ihren jetzt neu überarbeiteten ersten Roman »Der rote Seidenschal«. Es folgten viele weitere Jugendbücher, bis ihr 1994 mit »Silbermuschel«, dem ersten Buch für Erwachsene ein aufsehenerregendes Debüt in der Belletristik gelang. Heute lebt Federica de Cesco mit ihrem Mann, dem japanischen Fotografen Kazuyuki Kitamura, in Luzern.
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