Für eine Freundin tut man alles, oder nicht? Und so findet sich Nadja in einer prekären Situation wieder. Verkleidet, an einer Tankstelle, unterwegs in den Spreewald in einem Auto, das
nicht ihr gehört. Sie hat nicht viel zu verlieren, verurteilt als Mörderin, nach sieben Jahren aus dem Jugendgefängnis entlassen, existiert sie mehr, als das sie lebt. Und über allem steht
die eine Frage: Kann man als Täter je wieder frei sein, auch wenn man seine Strafe abgegolten hat?
In mehreren Erzählebenen entspinnt Romy Hausmann ein perfi des Spiel um Macht und Manipulation, Schuld und Vergeltung, das den Leser immer wieder auf falsche Spuren lockt.
Gelesen und empfohlen von Birgit Weitlaner