London 1683: Obediah Chalon ist ein verarmter Adliger, dessen Leidenschaft der Naturwissenschaft gilt. Für seinen Unterhalt spekuliert er an der Börse, mit mehr oder weniger Erfolg. Seine letzten Geschäfte waren allerdings wenig einträglich, sodass er auf die Idee kommt Bankwechsel zu fälschen. Der Schwindel fliegt auf und er flieht nach Amsterdam. Die Flucht verschafft ihm nur eine kurze Atempause, er landet schließlich im Zuchthaus. Hier kommt nun die mächtige Handelsgesellschaft VOC (Vereinigte Ostindische Compagnie) ins Spiel. Ein Vertreter der Compagnie holt ihn aus dem Gefängnis und unterbreitet Obediah ein unwiderstehliches Angebot: Freiheit und Reichtum gegen den Diebstahl von Kaffeepflanzen. Bisher kontrolliert das Osmanische Reich den lukrativen Kaffeehandel, eine Tatsache die der Compagnie ein Dorn im Auge ist. Obediah hat nichts zu verlieren und geht auf die Offerte ein, auch wenn es ihn das Leben kosten kann, denn der Diebstahl von Kaffeepflanzen wird rigoros mit dem Tod bestraft. Obediah heuert eine bunt gemischte Truppe zusammen: einen General und Botaniker, eine falsche Gräfin, einen Freibeuter und … einen Meisterdieb. Der muss allerdings erst aus dem Kerker befreit werden, denn es handelt sich um den illegitimen Sohn Ludwig XIV. , der in Ungnade gefallen ist. Die Befreiungsaktion bleibt nicht unbemerkt und so ist der Truppe bald der Chef der schwarzen Musketiere haarscharf auf den Fersen …

Ein unterhaltsamer und spannender historischer Roman, der sich bestens bei einer oder mehreren Tassen Kaffee genießen lässt.

Gelesen und empfohlen von Heike Steinhäuser