Beschreibung
Der Sterbeprozess ist meist kein leichter Weg, sowohl für die Sterbenden, als auch für die begleitenden Menschen. Wir können uns das Sterben nicht aussuchen: Manche entschlafen friedlich, andere haben einen langen und schmerzlichen Todeskampf. Der Sterbeprozess führt oft durch große Ängste hindurch: Angst, loszulassen, aber auch Angst, sich selbst und der eigenen Wahrheit zu begegnen. Viele Angehörige fühlen sich hilflos und überfordert. Sie haben Angst, mit dem Sterben konfrontiert zu werden. Anselm Grün möchte uns in dieser schweren Zeit begleiten und ermutigt dazu, bei den Sterbenden zu bleiben. So können auch wir beschenkt werden, wenn wir an der Seite der Sterbenden bleiben. Dann kann die Beziehung zu dem Sterbenden neu entstehen. Anselm Grün macht konkrete Vorschläge, wie Begleitende die letzten Wochen, Tage und Stunden mit dem Sterbenden umgehen können. Er richtet seinen Blick auf das Abschiednehmen und Loslassen. Er geht ebenfalls auf wichtige Themen, wie die Hospizbewegung, dem letzten Willen, Patientenverfügung und Sterbebegleitung mit kirchlichen Ritualen, ein. Die Begleitung Sterbender gehört zur Erfahrung wirklichen Lebens. Und sie gehört zur Kultur menschenwürdigen Sterbens. Neben all der Verdrängung des Todes und der Abschiebung Sterbender in Krankenhäuser entsteht heute ein neues Gefühl für die Notwendigkeit einer guten Begleitung Sterbender. Die Begleitung bis zum Tod verwandelt auch die Begleiter und lässt ihr Leben intensiver und wahrhaftiger werden.
Autorenportrait
P. Dr. theol. Anselm Grün OSB geboren 1945, ist Cellerar der Abtei Münsterschwarzach. Der beliebte Autor ist für viele Menschen spiritueller Wegbegleiter und ist durch seine zahlreichen Vorträge und Seminare bekannt. P. Anselm Grün ist als Seelsorger mit dem Thema Tod vertraut. Für dieses Buch ging er mit Menschen aus der Hospizarbeit ins Gespräch, die ebenfalls ihre Erfahrung mit Sterbebegleitung gesammelt haben.