Beschreibung
Hala Habidi, deutsch-libanesische Privatdetektivin, soll in einem möglichen Mordfall ermitteln: Ihr ägyptischer Bekannter glaubt nicht, dass seine Tante Anastasia in Kairo eines natürlichen Todes gestorben ist. Trotz ihres Widerwillens, ein Gewaltverbrechen aufzuklären, und obwohl sie seit ihrer Kindheit kein arabisches Land mehr besucht hat, nimmt sie, einer plötzlichen Eingebung folgend, den Auftrag an. In der lauten, niemals schlafenden Megastadt trifft die Detektivin auf irritierende Gegensätze; dicht erlebt sie die Lebendigkeit und Herzenswärme der Menschen neben den gesellschaftlichen Einschränkungen durch totalitäre Strukturen und traditionelle Werte. Während Hala Habidi den mysteriösen Umständen um den Tod der Journalistin Anastasia nachgeht, stößt sie auf ein anderes Verbrechen: Ein Mädchen verblutet nach einem unfreiwilligen medizinischen Eingriff auf offener Straße, ein anderes ist vor der bevorstehenden Genitalverstümmelung auf der Flucht. Hala versucht die Drahtzieher dieser grausamen Praktik zu entlarven und gerät dabei immer tiefer in den Strudel eigener Gefühle und Erinnerungen. Zum Sterben nach Kairo nimmt uns auf eine Reise durch die Gassen der agyptischen Hauptstadt und konfrontiert uns mit den Konflikten in einer Gesellschaft, die zwischen traditionellen Werten und den Ansprüchen eines modernen Lebensstils auch heute noch schwankt.
Autorenportrait
Andrea Karimé, 1963 in Kassel geboren, lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin in Köln. Literarische Publikationen seit 2004. Diverse Auszeichnungen für ihre Romane und Kinderbücher. Der Krimi Zum Sterben nach Kairo ist ihr erstes Buch im Querverlag
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