Beschreibung
An einem sorglosen Tag im Sommer '76 findet Bénédicte ihre Mutter Aimée in deren Atelier sie hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Kurz darauf zieht der Vater mit ihr und dem jüngeren Bruder Marcel in die westfälische Provinz. Dort will er die Leitung einer Klinik übernehmen. Fragen nach der Mutter begegnet er ausweichend, immerhin schreibt sie Briefe an ihre Kinder. Die beiden erkunden die vielen Zimmer der alten Villa und den verwunschenen Garten am Rande der Klinik. Dann beginnt die Schule, und Bénédicte lernt die hochbegabte Susi Engel kennen, die zuhören kann wie sonst niemand, und alles weiß über Politik, die RAF und Sex. Außerdem verliebt sie sich in Misha mit dem Rennrad. Mit ihm reist sie nach Hamburg zu einer Vernissage ihrer Mutter. Sie trifft dort nicht, wie erhofft, auf Aimée, entdeckt aber ein Gemälde, das deren lange verschwiegenen Aufenthaltsort verrät. Bénédicte begreift jetzt das nächtliche Fernbleiben des Vaters und warum ihre Mutter sie trotz der Briefe nie treffen wollte und sie erkennt ihr Recht auf das eigene Glück.
Autorenportrait
Maria Regina Heinitz, geboren 1968 in Isny (Allgäu), studierte Deutsche Sprache, Literatur und Französisch, arbeitete als Artbuyerin und Fotoproduzentin und erhielt 2009 den Literaturförderpreis der Kulturbehörde der Hansestadt Hamburg. Sie lebt in Hamburg.
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